Wenn Sie als Kunde oder als Verkäufer im Internet unterwegs sind, ist ein sogenannter Payment Service Provider (Zahlungsdienstleister) wichtig. Er regelt schnell den Geldtransfer zwischen den Vertragspartnern. In diesem Text erfahren Sie, welche Vorteile dies für beide Seiten hat.
Mit dem Aufkommen des Onlinehandels ist die Anzahl der Payment Service Provider gleichsam angestiegen. Ein Zahlungsdienstleister ist ein Vermittler, der bei einem Geschäft über das Internet den fälligen Geldbetrag sofort an den Verkäufer sendet. Somit geht der Dienstleister zunächst in Vorkasse. Gleichzeitig richtet er eine Lastschrift an das Bankkonto des Käufers. So erhält er innerhalb weniger Tage den vorgestreckten Geldbetrag. Bei uns ist der US-amerikanische Dienst PayPal am weitesten verbreitet.
Payment Service Provider behandeln Ihre Daten diskret
Nicht nur die schnelle Abwicklung zeichnet den Dienstleister aus. Setzen Sie ihn als Treuhänder ein, werden die Kontodaten des Käufers erst gar nicht an den Verkäufer gesendet. Sie bleiben also in sicheren Händen. Das ist besonders dann ein großer Vorzug, wenn Sie Waren bei vielen verschiedenen Onlineshops kaufen. Sie müssen Ihre sensiblen Daten nur einmal weitergeben – und das an einen sehr vertrauenswürdigen Partner. Alles, was der Verkäufer über Sie weiß, ist die E-Mail-Adresse und die Bestelladresse, an die er die Ware verschicken muss.
Sind Sie der Käufer und der Verkäufer bietet an, die Zahlung über einen Payment Service Provider abzuwickeln, werden Sie am Ende des Bestellvorgangs auf die Homepage des Dienstleisters weitergeleitet. Dort loggen Sie sich ein und bestätigen die Zahlung an den Verkäufer. Damit ist der Zahlungsverkehr abgewickelt, alles weitere läuft automatisch ab.
Zahlungsdienstleister geben Ihnen Sicherheit
Verkäufer, die ihre Waren über das Internet vertreiben, haben durch einen Payment Service Provider die Sicherheit, dass Sie das für die Ware verlangte Geld tatsächlich erhalten. Das bietet Ihnen eine große Sicherheit. Zahlungsdienstleister wie PayPal oder Giropay übernehmen somit einen Teil des Risikomanagements. Im Zweifelsfall müssen die Dienstleister den fälligen Betrag per Inkasso eintreiben.
Payment Provider kommen nicht nur im geschäftlichen Zahlungsverkehr zum Einsatz. Sie bieten Ihnen die Möglichkeit, an Freunde, Verwandte oder Vereine schnell und unkompliziert einen Geldbetrag zu schicken.
Wenn Sie der Empfänger einer Zahlung sind, wird Ihnen das Geld allerdings nicht automatisch auf Ihr Bankkonto überwiesen. Die Dienstleister sammeln es zunächst in einer virtuellen Geldbörse. Eine Auszahlung des dort gesammelten Betrags müssen Sie manuell anfordern.
Käufer können die Dienste kostenlos nutzen
Für Kunden ist die Nutzung eines Payment Providers kostenlos. Verkäufer müssen einen bestimmten Prozentsatz des angeforderten Geldbetrags als Gebühr an den Dienstleister entrichten.
Inzwischen sind Zahlungsdienstleister bei uns so stark verbreitet und anerkannt, dass der Geldbetrag von virtuellen Geldbörsen bei der Beantragung von Sozialleistungen erfragt wird und nachzuweisen ist. Alleine PayPal hat in Deutschland 15 Millionen registrierte Nutzer.